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Bodenbearbeitung

Zur Vorbereitung eines Saatbeets oder der Beseitigung von Wildkräutern wird auf unterschiedliche Bodenbearbeitungsverfahren zurückgegriffen. Für die Grundbodenbearbeitung werden Geräte wie Motorhacken, Bodenfräsen, Umkehrfräsen oder Pflüge eingesetzt. Bei diesem mechanischen Eingriff wird der Boden nicht nur oberflächlich gelockert sondern in Arbeitstiefen von ca. 15 cm eine Vermischung bzw. ein Wenden des Bodens erreicht. Die Sekundärbodenbearbeitung beschränkt sich in der Regel auf die oberste, maximal 10 cm dicke, Bodenschicht und dient der Vorbereitung des Saatbeets. Zum Einsatz kommen Kreiseleggen und Egalisierrechen.
usage

Bodenbearbeitung

Mit der Fräse lässt sich bei leichten bis mittelschweren Böden in einem Arbeitsgang ein fertiges Saat- oder Pflanzbeet herrichten. Je langsamer die Fräse gefahren wird und je schneller die Fräswelle sich dreht, desto feiner wird der Boden gelockert. Mit der Fräse kann außerdem organisches Material (z. B. Gründüngung) eingearbeitet werden.

Die Umkehrfräse ist eine Sonderbauform, bei der die Fräswelle sich entgegengesetzt zur Drehrichtung der Schlepperräder dreht. Die von den Fräsmessern herausgeschnittene Erde wird gegen ein Sieb geworfen, wodurch Steine oder grobe Pfl anzenreste von der Feinerde getrennt und folgend von dieser abgedeckt werden. So erhält man ein von Steinen und sonstigem störenden Material freies, feingekrümeltes Saatbeet.

Böden können nach dem Pflügen mit einer Egge bearbeitet werden. Größere Erdschollen werden zerkleinert, der Boden wird aufgelockert und gleichmäßig auf der Fläche verteilt.

Während die Kreiselegge die Erde zerkleinert und einebnet, übernimmt die Aufsattelsämaschine gleichzeitig die Einsaat der Saatgutmischung – alles in einem Arbeitsschritt.

Planierrechen eignen sich zum vibrationsarmen Planieren des Bodens. Durch den Dreifach-Antrieb wird bei geringer Vibration ein sauberes und schnelles Arbeitsergebnis erreicht.

Der Häufler findet seinen Einsatz hauptsächlich im Gemüse- und Kartoffelanbau. Mit diesem Arbeitsgerät wird Erde auf die Pflanzen gehäufelt. Die hergestellten Dämme trocknen schneller ab und erwärmen sich stärker als ebener Boden. Somit reduziert sich die Gefahr von Fäule und das Wachstum der Pflanzen wird angeregt.

In Vorbereitung des Saatbeets wird durch Pflügen der Boden gelockert und ideal durchlüftet. Außerdem lässt sich organisches Material gleichmäßig in den Boden einarbeiten.

Der Kartoffelrodepflug hebt die Kartoffeln mit der umgebenden Erde an. Die Siebstäbe trennen die Erde von den Kartoffeln und legen diese neben dem Pflug an der Erdoberfläche ab.

Durch das Kultivieren mit einem Federzinkenkultivator oder einer Zughacke wird in erster Linie ein Aufbrechen der Krume erreicht. Dadurch wird Unkraut entwurzelt und die Verfügbarkeit von Wasser und Nährstoffen für die Pflanze verbessert. Federzinkenkultivator und Zughacke werden häufig in Reihenkulturen verwendet, da sie nicht tief in den Boden eindringen und somit keine Gefährdung für die Wurzeln der Kulturpflanzen darstellen.

Motorbetriebene Hacken werden in erster Linie eingesetzt, um bereits kultivierte Böden wiederholt aufzulockern. Dadurch können Nährstoffe und Wasser tiefer in die Krume eindringen. Auch die mechanische Unkrautbekämpfung ist mit einer Hacke möglich. Im Unterschied zur Fräseinrichtung wird der Vor- oder Rücktrieb jedoch nicht durch eine separate Antriebsachse erzeugt, sondern durch das Hackwerk selbst.